Algarve Sehenswertes

Sightseeing und Kultur an der Algarve

Die Geschichte der Algarve ist geprägt durch die vielfache Besiedlung verschiedener Kulturen unterschiedlicher Glaubensrichtungen.

Zudem spielte die Algarve eine wichtige Rolle zu den Zeiten in denen Portugal Kolonialmacht und Seemacht war.

Entsprechend erwartet den Reisenden an der Algarve Portugal eine ganz besondere und geschichtsträchtige Mischung aus sehenswerten Museen, Bauten, Plätzen und kulturellen Veranstaltungen. Überdies verfügt die Algarve auch über Reste einer einzigartigen Fauna und Flora, die sie dem milden Klima am Atlantik und dem Golfstrom und den Saharawinden verdankt.

Der, für den Reisenden besonders angenehme Umstand ist, dass er nicht nach Kultur und Sehenswürdigkeiten an der Algarve suchen muss, nein, man begegnet der ausgesprochenen kulturellen Vielschichtigkeit auf Schritt und Tritt.

Eckdaten zur Geschichte der Algarve

Algarve Portugal Kirche in Tavira

Die Algarve ist eine sehr geschichtsträchtige Region, die aufgrund Ihrer besonderen Lage am südwestlichen Ende Europas vielfach besiedelt und bekriegt wurde. Die erste grössere bekannte Zivilisationsphase wurde durch die Phönizier ausgelöst, die etwa um 1100 v. Chr. dort siedelten. Gut 500 Jahre währte deren Vorherrschaft bis um 600 v. Chr. die Tartessier die Algarve als geeignetes neues Heim entdeckten.

Während Kelten und teils nicht bekannte Stämme und Siedlungsgemeinschaften wie die Turduli, Conii und Cyneten recht wenig Spuren hinterliessen, bildeten die etwa 230 v. Chr. herrschenden Römer während ihrer 600 jährigen Siedlungsphase bis etwa 400 n. Chr. bis heute sichtbare Strukturen, wie Sie in vielen europäischen Staaten bekannt sind. Die Goten, genauer die Wisigoten, die vom hohen Norden her bis nach Süditalien und Südspanien gewandert waren, herrschten dann bis etwa 700 n. Chr. und wurden abgelöst durch die aus Nordafrika einfallenden Mauren, deren Spuren und architektonischer Einfluss noch heute stark sichtbar ist.

Erst um 1270 wurde die Algarve dem portugiesischen Königshaus zugesprochen, blieb aber bis etwa 1560 eine eher unbedeutende und von lokalen Führern bestimmte Region. Das spanische Königshaus versuchte sich der Algarve zu bemächtigen, das englische ebenso, auch eine Unabhängigkeit stand kurzfristig zur Debatte. Napoleon und die Franzosen versuchten ebenfalls Ihr Glück, letztendlich blieb die Algarve aber portugiesisches Territorium.

Sehenswertes

Besonders sehenswert sind natürlich die weltberühmten Steilküstenabschnitte der Algarve mit ihren photogenen Stränden, Buchten und aussergewöhnlichen Felsformationen. Ein Muss für jeden Reisenden. Weit gefehlt aber derjenige, der meint, der mit nur 400.000 Einwohnern dünn besiedelte Landstrich habe nicht mehr zu bieten.

Zum einen ist da der architektonische Aspekt, der sich sowohl in der Stadtplanung als auch in den Baustilen der Region niedergeschlagen hat. Von verwinkelten krummen Gassen bis zu arabisch anmutenden Gebäuden und alten Stadtteilen, aber auch von maurischen und spanischen Festungen oder römischer Strassenplanung bietet die Algarve einen weitreichenden und bizarren Rückblick in die europäische Geschichte.

Es bleibt aber anzumerken, dass vollständige Gebäde aus alter Zeit kaum vorhanden sind, da die Algarve von mehreren schweren Erdbeben, zuletzt 1755, heimgesucht wurde.

Dennoch finden sich vor allem in den grösseren Ortschaften eine Vielzahl von Museen und Ausstellungsorten, die sowohl phönizische, keltische, maurische und römische Artefakte zeigen, als auch einen Einblick in die Geschichte des grossen Seefahrervolkes der Portugiesen ermöglichen. Ein besonders schöner und kulturell wertvoller Aspekt sind die vielen regionalen Festtage, die auf ganz unterschiedliche Kulturen und geschichtliche Zeiträume zurückzuführen sind, so dass es fast immer irgendwo an der Algarve einen guten Grund zum Feiern gibt.

Reich an traditionellen oder folkloristischen Darbietungen vermitteln die regionalen Feste dem Besucher die vielschichtige Kultur der Algarve.

Flora und Fauna

Von der ursprünglichen Flora und Fauna der Algarve ist leider nicht mehr sehr viel übrig. Das einstmals bewaldete Gebiet fiel dem Schiffbau zum Opfer, weshalb der gesamte Landstrich neu aufgeforstet werden musste. Einige wenige, nur lokal vorkommende Pflanzen, Blumen und Sträucher sind dennoch erhalten und in kleinen botanischen Ausstellungen und Gärten zu bestaunen. Interessant ist aber auch der enorme Korkeichenbestand, der Teilen der Algarve ihr heute so beeindruckend schönes landschaftliches Bild bereitet.

Die Tierwelt hatte sich natürlich im Rahmen der ehemaligen Holzgewinnung entsprechend verändert, so dass ausser einigen kleineren Insekten und natürlich auch Fischarten, kaum noch von einheimischer Fauna gesprochen werden kann. Dennoch ist die heutige Fauna sehr schön zu beobachten, da allein schon das im Januar beginnende Frühjahr und somit wesentlich wärmere Wetter einen für Europa einmaligen Lebensraum bildet, der vor allem von vielen Vogelarten bevorzugt aufgesucht wird.

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